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Coronavirus 10 FAQs: Symptome, Ansteckung, Schutzmaßnahmen
Coronavirus 10 FAQs: Symptome, Ansteckung, Schutzmaßnahmen

Coronavirus 10 FAQs: Symptome, Ansteckung, Schutzmaßnahmen

Coronavirus 10 FAQs: Symptome, Ansteckung, Schutzmaßnahmen    By Alexandra

Er ist in aller Munde: der Coronavirus (COVID-19 bzw Coronavirus SARS-CoV-2). Naja, zum Glück nur im übertragenen Sinne. Leider ist die öffentliche Wahrnehmung da eine ganz andere, den Medien sei Dank. Statt Aufklärung wird Panik verbreitet und viele Fragen bleiben offen. Die Coronavius FAQs möchte ich daher nochmal übersichtlich und unaufgeregt beantworten und für ein wenig Enstpannung sorgen. Denn es gilt: Coronavirus – kein Grund zur Panik!

1. Was ist der Coronavirus SARS-CoV-2 und wie wird er übertragen?

SARS-CoV-2 gehört zu der Gruppe der Coronaviren und ist umgeben von einer Kapsel. Wir kennen diese Viren auch als Auslöser für das Middle East Respiratory Syndrome (MERS) oder dem Severe Acute Respiratory Syndrome (SARS). Die ersten Fälle wurden in China gemeldet. Aktuell gibt es dort knapp 79.000 Fälle. Ursprünglich stammen die Viren scheinbar von Wildtieren.

Die Übertragung läuft von Mensch zu Mensch über Tröpfchen und Schmierinfektion. Also direkt über die Atemwege (Husten, Niesen), oder indirekt über die Hände. In Stuhlproben konnten ebenfalls Viren nachgewiesen werden. Ob eine Übertragung darüber auch stattfinden kann – also fäkal-oral – ist noch nicht endgültig geklärt, wird aber als unwahrscheinlich eingeschätzt. Importierte Waren sind NICHT ansteckend.

Die Inkubationszeit – also die Zeit von der Infektion bis zum Ausbruch der Symptome – beträgt ca 2 Wochen. Aus dem Grund werden Menschen die Kontakt zu Erkrankten hatten, auch für diesen Zeitraum isoliert. Meist geschieht das in Form der Heimisolation. Also schlichtweg zuhause bleiben.

Die Krankheitsdauer beträgt erfahrungsgemäß mind. 10 Tage. Zumindest dauert es so lange, bis die Vorraussetztungen des RKI für die offizielle Genesung erfüllt sind: 2 Tage kein Fieber, 1 Tag keine Symptome und 2 negative Abstriche.

Influenza im Vergleich:

Die Influenzaviridae (A, B und C) sind ein RNA Virus und lösen die Grippe aus (nicht zu verwechseln mit einem grippalen Infekt aka Erkältung). Sie wird genau wie COVID-19 via Tröpfcheninfektion übertragen. Die Inkubationszeit ist aber mit maximal 2 Tagen viel kürzer. Und die meisten sind nach ca. einer Woche wieder gesund.

2. Wieviele Erkrankungsfälle wurden bisher in Deutschland erfasst?

Stand 28.2.20: 53 Fälle wurden gemeldet. Sehr viele mehr stehen unter Quarantäne, weil sie möglicherweise Kontakt zu infizierten Personen hatten. Dabei handelt es sich um eine Vorsichtsmaßnahme.

Stand 2.3 laut RKI:

“In Deutschland wurden bislang 150 Fälle einer SARS-CoV-2-Infektion bestätigt. Nach dem Infektionscluster bei einer Firma in Bayern (14 Fälle) und einzelnen Fällen bei den deutschen Staatsbürgern, die Anfang Februar 2020 aus Wuhan ausgeflogen worden waren, sind seit dem 25.2.2020 Erkrankungsfälle in mehreren Bundesländern bekannt geworden.”

Stand 7.3:

In Deutschland gibt es bisher 795 bestätigte Infektionen. 373 davon in NRW, im Kreis Heinsberg. Dort steckte ein Infizierter sehr viele Mitfeiernde auf einer Karnevalssitzung an.

Weitere Fälle wurden wie folgt gemeldet:

Stand 29.2.20

  • Italien: 700
  • Südkorea: 2000
  • Japan gesamt: 900
  • USA: 60
  • Frankreich: 38
  • Spanien: 25
  • England: 16
  • Österreich, Schweden etc: unter 10

Stand 7.3.20

  • Italien: 4636
  • Korea: 6767
  • Japan: 408
  • USA: 213 (fragliches Tracking! Vermutlich hohe Dunkelziffer)
  • Frankreich: 613
  • Spanien: 374
  • England: 167
  • Österreich: 66
  • Schweiz: 20

Die Karte und akutelle Zählung findet ihr hier

Asiaten sind wie es scheint sehr viel anfälliger für SARS-CoV-2 . Das liegt, so wird vermutet, an der Rezeptorendichte, die bei Menschen asiatischer Herkunft ausgeprägter ist. Mit anderen Worten: die Viren können sich bei Europäern schlechter festhalten. Sämtliche seriöse Quellen stimmen zudem überein: für gesunde Menschen ist SARS-CoV-2 einfach ein neuer Erkältungsvirus.

Influenza im Vergleich:

Nicht jeder Erkrankte geht zum Arzt, sodass nicht alle Fälle erfasst werden können. Schätzungen ergeben daher eine Zahl zwischen 2 und 14 Millionen Erkrankte pro Saison. Die Infektionsrate (infiziert bedeutet Träger sein, aber nicht unbedingt krank sein) liegt bei 5 bis 20 Prozent der Bevölkerung. Das wären in Deutschland geschätzt 4 bis 16 Millionen. Menschen.

3. Wie “krank” macht der Coronavirus wirklich und für wen kann er gefährlich werden?

Symptome des COVID-19 laut WHO Report: “Menschen mit COVID-19 entwickeln im Allgemeinen 5-6 Tage nach der Infektion Anzeichen und Symptome, einschließlich leichter Atemwegsbeschwerden und Fieber (mittlere Inkubationszeit 5-6 Tage, Bereich 1-14 Tage).”

In den meisten Fällen (80%) erscheint die Infektion ähnlich wie eine Erkältung:

  • Fieber (87%)
  • trockener Husten (67%)
  • Abgeschlagenheit (38%)
  • Kurzatmigkeit (18%)
  • Muskel- Gelenk-, Hals-, Kopfschmerzen (ca 14%)
  • Schüttelfrost (11%)
  • Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, verstopfte Nase (ca 5%)
  • Selten: keine Symptome

Noch seltener treten schwere Verläufe auf. Dabei handelt es sich um alte Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen bzw. solche mit geschwächtem Immunsystem (z.B. durch medizinische Behandlungen vor Transplantationen, Menschen mit Bluthochdruck, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronische Atemwegserkrankungen und Krebs). Beobachtet wurden:

  • Atemprobleme, Lungenentzündung etc. 13,8%
  • Atemversagen, septischer Schock, Organversagen 6%
  • Hämoptyste und Bindehautstauung (1%)

Todesfälle steigen mit dem Alter deutlich an:

  • In den Altersgruppen 10 – 49 liegt die Rate bei 0,2-0,4% der Fälle.
  • 50-50 Jahre: 1,3%
  • 60-69 Jahre: 3,6%
  • 70-79 Jahre: 8%
  • 80+ Jahre: 14,8%

Todesfälle in Deutschland: am 8.3.20: 1

Hinweis zur Letalitätsrate: es handelt sich hierbei um Schätzungen. Zu diesem Zeitpunkt ist noch keine genaue Einschätzung möglich. Wir wissen nicht, wie hoch die Dunkelziffer ist, weil evtl. viele Fälle wegen des milden Verlaufs gar nicht getestet und gemeldet werden. Aus dem Grund können die bisherigen Todesraten in den einzelnen Gruppen noch deutlich niedriger ausfallen, als es aktuell den Anschein hat.

Zu Kindern: siehe Punkt 8

Influenza im Vergleich:

Die klassischen Symptome sind, recht plötzlich auftretend:

  • Fieber
  • Muskelschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • trockener Reizhusten im Verlauf

Dabei gilt die Drittelregel: 1/3 erkrankt wie oben beschrieben. 1/3 weist mildere Verläufe auf und 1/3 merkt kaum etwas von der Infektion.

Todesfälle:

werden oft durch die bakterielle Superinfektion der Lunge ausgelöst. D.h. auf die Grippeviren setzt sich zusätzlich eine bakterielle Infektion der Lunge. Seltener kommt es direkt durch das Grippevirus zu einer Lungenentzündung die tödlich endet. Auch hier trifft es ältere und bereits kranke Menschen. Die Zahl der grippebedingten Todesfälle schwankt zwischen knapp 1000 bis über 20.000 jährlich. Besonders hoch war die Todesrate in der Saison 2017/18. Über 25.000 Menschen starben influenza-bedingt.

4. Wie schütze ich mich vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 ?

Eine wichtige und oft gestellte Frage. Die Anwort: wie vor jeder Erkältung und jeder Grippe auch. Wichtig und effektiv sind:

  • eine gute Husten- und Nies-Etikette (also in die Armbeuge)
  • Händewaschen und besonders in der Öffentlichkeit nicht ins Gesicht fassen
  • Abstand zu Erkrankten (1-2 Meter reichen)
  • EIN GESUNDER LEBENSSTIL!

Wer sich mit einer Händedesinfektion sicherer fühlt, sollte darauf achten, dass sie gegen Viren wirkt. Da es sich um bekapselte Viren handelt sei aber nochmal deutlich gesagt: Hände gründlich waschen ist genauso effektiv und am Ende sogar besser für unser Immunsystem. Zu häufiger Gebrauch tötet nämlich nicht nur die “bösen” sondern auch die nützlichen Keime ab und kann die natürliche Hautschutzbarriere beschädigen. Angesichts des Lieferengpasses appelliere ich daher an euch: Desinfektionsmittel gehören in Krankenhäuser, Arztpraxen, zu Hebammen, Stillberaterinnen und zu wirklich Kranken! Wenn immungeschwächte Menschen sich nicht schützen können, und Gesundheitspersonal uns nicht mehr helfen kann, dann haben wir ein echtes Problem. Ein selbstverursachtes.

Atemmasken

sind wie auch Desinfektionsmittel durch die große Verunsicherung ausverkauft. Es gibt keine Nachweise, dass gesunde Menschen von einer Gesichtsmaske profitieren. Anders herum führen sie eher zu einem falschen Sicherheitsgefühl und verleiten so zur Vernachlässigung der oben genannten Maßnahmen. Menschen die einen Mund-Nasen-Schutz tragen sollten sind:

  • Mit SARS-CoV-2 infizierte Menschen
  • Menschen mit Vorerkrankungen z.B. Grippe, Lungenerkrankungen etc.
  • Menschen mit geschwächtem Immunsystem (z.B durch Medikamente)

Auch hier gilt: erst denken, dann kaufen!

Auch Kinderdok sagt:

” Was wirklich schlimm ist: Die Lieferungen von Desinfektionsmitteln oder Atemschutzmasken. [… ] Es zeigt die Irrationalität, mit der die Menschen bei diesem Thema alleine gelassen werden. Am Ende fehlen aber die Mittel in den medizinischen Einrichtungen. Wenn wir keinen Eigenschutz betreiben können, dann können wir auch keine Patienten mehr versorgen.”

Bester Schutz vor dem Coronavirus: ein kompetentes Immunsystem

Alle Daten weisen daraufhin: je fitter das Immunsystem, desto unwahrscheinlicher und milder tritt die Erkrankung auf. Gesunde Menschen stecken SARS-CoV-2 also sehr leicht weg. Das Beste was wir für uns tun können ist daher ein gesunder Lebensstil. Das bedeutet:

  • gesunde Kost: Vitamine, Ballaststoffe (ein großer Teil unserers Immunsystems sitzt im Darm!), Spurenelemente wie Zink und Eisen
  • Bewegung an der Luft
  • ausreichend Schlaf
  • wenig Stress (daher sage ich es immer wieder: keine Panik!)
  • nette Menschen um uns herum

5. Wie gehe ich vor, wenn ich glaube mit dem Coronavirus infiziert sein zu können?

Menschen, die Kontakt zu Erkrankten hatten, oder sich in Risikogebieten aufgehalten haben, sollten zuhause bleiben und Kontakt zum zuständigen Gesundheitsamt aufnehmen. Wer aus Nichtrisikogebieten kommt, in der aber Fälle gemeldet wurden, sollte telefonisch Kontakt zum Hausarzt aufnehmen, wenn Symptome auftreten, unnötige Kontakte meiden und auf gute Husten-und Niesetikette sowie Handhygiene achten.

Die Bundesregierung empfiehlt: Bei Coronavirus-Symptomen ist es besser anzurufen, statt im Wartezimmer zu sitzen.

  • 116 117: Ärztlicher Bereitschaftsdienst
  • 115: Einheitliche Behördennummer
  • 0800 011 77 22: Unabhängige Patientenberatung Deutschland
  • 030 346 465 100: Bürgertelefon des Bundesgesundheitsministeriums”

6. Schwangere und Vorgehen nach der Geburt

Es gibt keine Hinweise auf eine intrauterine Ansteckung. Mit anderen Worten: sollte die werdende Mama erkrankt sein, steckt sie ihr Ungeborenes nicht an. Nach der Geburt gilt allerdings das Risiko der Tröpfcheninfektion, sodass eine Trennung von Mutter und Kind von manchen Institutionen (VSLÖ, EISL basierend auf den Infos des CDC) empfohlen wird. Die per Hand/Pumpe gewonnene Muttermilch kann ohne weitere Behandlung gegeben werden. Eine Übertragung via Muttermilch findet nicht statt. Am besten natürlich stillfreundlich. In solchen Fällen empfiehlt es sich unbedingt, eine Stillberaterin an der Seite zu haben, die beim Aufbau der Milchmenge, dem Füttern und der Aufnahme der Stillbeziehung unterstützt.

Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkoloige und Geburtshilfe empfiehlt KEINE Trennung: “Eine Trennung einer bereits erkrankten Mutter vom Kind dürfte daher keinen Sinn machen. Es ist anzunehmen, dass das Kind bereits Antikörper übertragen bekommen hat. Dennoch sollte als Vorsichtsmaßnahmedie Mutter und alleweiteren Kontaktpersonen einen Mundschutz tragen und selbstverständlich über die adäquaten Hygienemaßnahmen informiert werden”

Auf der Seite des CDC selbst, auf die die Empfehlung des EISL und VSLÖ basiert gibt an, eine Trennung sein in Anlehnung an H1N1 und der mangelnden Erfahung mit COVID-19 “umsichtig”. Wenn die Mutter bei ihrem Kind bleiben möchte, sollten die für Ernkrankten empfohlenen Schutzmaßnahmen eingehalten werden.

Unter Punkt 8 komme ich zu den bisherigen Erfahrungen zu Kindern und COVID-19 zu sprechen, die hier sicher eine wichtige Rolle spielen.

Vergleich zur Handlungsempfehlung bei anderen Infektionskrankheiten:

Mumps, Masern, Röteln, HIV, HTLV, Herpes simplex, und eine geschlossene Tuberkulose sind keine Gründe für eine Trennung nach Geburt. Das gleiche gilt idR für die “normale” Influenza, sprich Grippe: “Frauen mit Influenza, die nicht ins Krankenhaus eingeliefert wurden, und Frauen, die nicht auf die Intensivstation eingeliefert wurden, hatten kein signifikant erhöhtes Risiko für unerwünschte Ergebnisse bei Säuglingen.” (CDC)

7. Stillende Mütter

Liebe Stillmamas: selbst wenn ihr erkanken solltet ist eine Trennung von eurem Kind oder das Abstillen NICHT notwendig. Erregeraustausch hat bei einer Inkubationszeit und engen Mutter-Kind-Kontakt längst stattgefunden. Zudem ist Muttermilch nach wie vor das beste um das Immunsystem der Kinder zu stärken. Die klare Empfehlung: weiterstillen!

8. Kinder

Eine Studie mit Stichtag 11.2.20 zeigt: in der Altersgruppe 0 – 9 Jahre gibt es KEINE Todesfälle, in der Gruppe 10- 19 Jahre eine Handvoll. Zudem sind von 80.000 Erkrankten, nur ca. 400 Kinder betroffen (Stand 28.2.20). Laut einer Studie vom 9.1.20 wurden in der Altersgruppe 0-12 Monate nur 9 Fälle gezählt. Auch alle weiteren Quellen (diesediese und diese hier z.B. ) die ich finde, sagen: Kinder stecken sich nur höchst selten an. Und wenn, dann verläuft die Infektion sehr mild. Nur ein sehr geringer Anteil der unter 19-Jährigen hat eine schwere (2,5%) oder kritische Erkrankung (0,2%) entwickelt.

Chinesische Ärzte berichten, dass infizierte Kinder häufig Husten, eine verstopfte oder Nase, Durchfall und Kopfschmerzen haben. Weniger als die Hälfte der Kinder haben Fieber. Viele haben keine Symptome. Die Mehrheit der Kinder und Jugendlichen mit COVID-19 in China hatten eine leichte Infektion und erholte sich innerhalb von ein bis zwei Wochen. Selbst Säuglinge, die erfahrungsgemäß anfälliger für schwere Infektionen der Atemwege sind, hatten relativ leichte Infektionen.” (Christopher Blyth, Kinderarzt, Arzt für Infektionskrankheiten und klinischer Mikrobiologe, University of Western Australia)

Ganz ähnlich sieht es auch der Kinder- und Jugendarzt von Kinderdok:

” […]der Verlauf scheint in der Altersgruppe der Säuglinge und Kinder eher mild zu sein: Eine stärkere Erkältung mit Fieber und Husten, mitunter einer Lungenentzündung, aber sogar die Dauer sei kürzer als bei der Influenza. Die Infektion erfolgt über Tröpfchen, also Niesen und Husten, oder als Schmierinfektion über Türklinken, Hygienemaßnahmen können viel bewirken. Ein aerogen übertragener Virus wäre fataler (siehe Masern). Also nochmal, bitte: COVID19 ist immer noch „nur“ ein grippaler Infekt. Noch hat er die Zahlen der Influenza-Erkrankten nicht erreicht.”

Kinder sind mit großem!! Abstand die am wenigsten gefährdete Bevölkerungsgruppe.

9. Fazit: Keine Panik vor Corona

COVID-19 ist eine neue und für gewisse Gruppen besorgniserregende Krankheit. Die überwiegenede Mehrheit enwickelt nur milde Symtpome und erholt sich recht bald wieder.

Durch einfache aber konsequente Hygienemaßnahmen wie gründliches Händewaschen, Husten- und Niesetikette und gesunder Lebensführung (siehe Punkt 4) könnt ihr euch schützen.

Gebt acht und nehmt Rücksicht auf gefährdete Bevölkerungsgruppen. Informiert euch durch wenige aber seriöse Quellen (unten bei “Quellen” fettgedruckt) wie z.B. das Robert Koch Institut. Finger weg von Panik-Artikeln.

Haltet euch vor Augen, wie milde die Krankheit verläuft und wie gering die von SARS-CoV-2 ausgehenden “Gefahren” im Vergleich zu den Gefahren des Alltags sind. Führt eurer Leben wie gewohnt weiter. Geht zu Stillgruppen etc. (eine von euch sehr häufig gestellte Frage) wenn ihr gesund seid.

Kauft in gewohnten Mengen ein, am besten frisches Obst und Gemüse. Im Falle einer (unwahrscheinlichen) häuslichen Quarantäne können Freunde, Nachbarn, Verwandte, der Lieferdienst und auch das zuständige Gesundheitsamt via Mitarbeiter eure Einkäufe für euch erledigen. Das Schlimmste was euch vielleicht passieren kann, ist ein Lagerkoller.

10. Ausblick

Kleines Vorwort: es handelt sich hierbei um meine eigene Einschätzung in Anbetracht meiner Recherchen (für die, die es nicht wissen: ich studiere im 10. Semester Medizin) und in Anlehnung an die Einschätzung von Experten wie z.B. dem Leiter der Virologie der Charité, Christian Drosten.

Alles in Allem ist SARS-CoV-2 ein neuer Virus. Wie jeder andere Virus entwicklet sich auch dieser stetig weiter. Nicht umsonst wird jedes Jahr aufs neue eine neue Grippeimpfung entwickelt! An sich ist diese “Mutation” absolut nichts neues oder außergewöhnliches. Weil wir diese Erkrankung aber nunmal nicht genau kennen, sind wir natürlich vorsichtig. Möglicherweise auch sehr übervorsichtig. Durch die aktuellen Maßnahmen wie z.B. zeitlich begrenzte Quarantäne, wird die Verbreitung des Virus eingedämmt. Das Ziel: eine zu schnell ablaufende Pandemie verhindern. Der Grund: so können wir ohne große Einschränkungen der Erkrankung entgegensehen. Konkret meine ich:

  • genug Krankenhausbetten für die schweren Fälle
  • genug Personal
  • genug med. Hilfsmittel
  • keine große wirtschaftliche Konsequenz
  • keine weitere Panik
  • keine Hamsterkäufe etc.

Um Drosten zu zitieren:

“Wir sind hervorragend vorbereitet, das kann ich ohne Einschränkung sagen – wenn es ein Geschehen ist, das sich über eine gewisse Zeit hinzieht. Wenn sich das ganze Pandemie-Geschehen innerhalb von zwei Jahren abspielt, bevor das Virus zu einem normalen, landläufigen Erkältungsvirus wird und nicht mehr weiter auffällt. Dann sage ich: Damit können wir umgehen. “

In meinen Worten ganz lapidar: SARS-CoV-2 ist neu. Wir gucken jetzt mal, wie der so ist. Alles sieht danach aus, als wäre es ein Virus, auf das wir gerade sehr stark den Fokus legen, weil es für einige Menschen gefährlich werden kann und weil es neu und unbekannt ist. Und ja, vermutlich ist die Durchseuchung irgendwann sehr hoch. Ähnlich wie bei der Grippe wird dann nur nicht mehr so intensiv darüber berichtet, weil alles schon dagewesen.

Unabhängig davon: normale Hygienemaßnahmen machen Sinn und sich wichtig!, so wie bei jeder Infektionskrankheit! Panik macht absolut KEINEN Sinn – nur ProblemeZu große Übervorsicht, besonders die Trennung von Mutter und Kind nach der Geburt, muss nicht einfach hingenommen werden. Wenn ihr betroffen sein solltet: hinterfragt. Nutzt die von mir aufgeführten Quellen. Besprecht es mit euren Ärzten und trefft zusammen eine sinnvolle Entscheidung. In diesem Sinne: bleibt ruhig, wascht die Hände und entspannt euch. Ist eh besser für das Immunsystem!

Quellen/Zum weiterlesen:

RKI – Influenza

RKI Influenzabericht 2018

Amboss: Influenza

RKI COVID-19

VSLÖ Empfehlung Corona-Virus COVID-19 und Stillen

Outcomes of infants born to women with influenza A(H1N1)

Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe: Corona COVID-19

WHO Report

Kinderarzttipps auf Süddeutsche.de

Das Coronavirus-Update mit Christian Drosten

 

Quelle: https://www.unterm-dreck-ists-sauber.de/2020/02/28/coronavirus-faq/?fbclid=IwAR1zf1CxE7j5c9XsVMY8PmirQDjdEc0CzJ1_ojvMyblZEKOR4E9Cge_ywGs

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