Contact to us LotsenLEVerkusen

2016-2017 Anstieg um fast 30 Prozent – In NRW sind 32.300 Menschen als wohnungslos registriert
2016-2017 Anstieg um fast 30 Prozent – In NRW sind 32.300 Menschen als wohnungslos registriert

2016-2017 Anstieg um fast 30 Prozent – In NRW sind 32.300 Menschen als wohnungslos registriert

Düsseldorf. In den letzten Jahren hat die Zahl der Wohnungslosen in NRW stark zugenommen. Dies hängt auch mit der behelfsmäßigen Unterbringung von Asylbewerbern zusammen.
Die Zahl der Wohnungslosen ist in Nordrhein-Westfalen erneut stark gestiegen. Zum Stichtag 30. Juni 2017 waren in NRW rund 32.300 Personen wohnungslos gemeldet. Das sind fast 30 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Dies geht aus der aktuellen Jahresstatistik hervor, die das NRW-Sozialministerium jetzt dem Düsseldorfer Landtag zugestellt hat. Bereits von 2015 auf 2016 hatte die Zahl der Wohnungslosen um fast 15 Prozent zugenommen.
Der hohe Anstieg sei nach Angaben der Kommunen vor allem auf die behelfsmäßige Unterbringung vieler anerkannter Asylbewerber in Notunterkünften zurückzuführen, heißt es in dem der Nachrichtenagentur dpa vorliegenden Bericht. Wegen der angespannten Wohnungsmärkte fänden viele Städte und Gemeinden nicht sofort geeignete Räume.
NRW-Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU) bekräftigte die Pläne der Landesregierung, die jährlichen Mittel für die Wohnraumförderung um 300 Millionen auf 1,1 Milliarden Euro zu erhöhen. Gleichzeitig betonte er, auch jetzt müsse niemand in Deutschland unter freiem Himmel leben.

90,5 Prozent der von den Ordnungsbehörden untergebrachten Menschen leben in Obdachlosenunterkünften oder ähnlichen Einrichtungen; die übrigen wurden gemäß Ordnungsbehördengesetz über „nicht verantwortliche Personen“ in normale Wohnungen eingewiesen. Von den knapp 13.000 Betroffenen, die von freien Trägern der Wohnungslosenhilfe betreut wurden, lebten allerdings 8,5 Prozent auf der Straße.

Print Friendly, PDF & Email